Wird es mal wieder Zeit für einen Wissenschaftssommer?

Wissenschaftssommer
Wissenschaftssommer (Pixabay)

Der Wissenschaftssommer – Ausstellungen, Erkundungstouren, Informationsaustausch und so viel mehr

Zum Gebiet Weser-Ems gehören insgesamt 12 Landkreise sowie fünf kreisfreie Städte. Mehr als zweieinhalb Millionen Einwohner leben in dieser Region – und das auf einer Fläche von über 15.000 Quadratmetern. Die wirtschaftlichen Strukturen sind vor allem durch die Energiewirtschaft, die maritime Wirtschaft sowie durch die Bio-Ökonomie geprägt. Erwähnenswert ist überdies der Einfluss der Universität zu Oldenburg. In Anbetracht des lokalen Fachkräftemangels sowie mit Blick auf die weitere zukunftsorientierte Verbesserung der Wirtschaft vor Ort wäre die Etablierung eines weiteren Wissenschaftssommers absolut empfehlenswert.

Endlich wieder ein Sommer für Wissenschaft und Forschung

Wäre es nicht wundervoll, wieder einen Wissenschaftssommer in der Weser-Ems-Region abzuhalten? Der Wissenschaftssektor würde dadurch in vielerlei Hinsicht profitieren. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die drei relevanten wissenschaftlichen Sparten, die die Region insgesamt ausmachen, ökologisch und auch ökonomisch starken Herausforderungen gegenüberstehen. Mit einem Wissenschaftssommer wäre es möglich, die Wissenschaft in der Region wieder stärker in den Fokus zu rücken und die Energiewirtschaft, die maritime Wirtschaft sowie die Bio-Ökonomie nachhaltig zu unterstützen und auszubauen.

 

Was ist ein Wissenschaftssommer?

Der „Sommer der Wissenschaft“ ist ein Event, das sich auf lokaler Ebene in mehreren Städten und Gemeinden über mehrere Tage hinweg erstreckt. Dabei öffnen renommierte Institute und Einrichtungen aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung ihre Pforten. Besucher haben die Möglichkeit, Ausstellungen oder Informationsveranstaltungen zu besuchen und Sonderausstellungen beizuwohnen.

Es ist ihnen überdies möglich, bei Erkundungstouren durch Laboratorien, Institute oder Wirtschaftszentren dabei zu sein und sich so ein Bild von den Ausstellern und Beteiligten zu machen. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm rundet die Veranstaltung auf niveauvolle Weise ab. In der Vergangenheit wurden verschiedene Symposien veranstaltet oder es fanden öffentliche Diskussionen und Debatten sowie „lange Nächte der Wissenschaft“ statt, bei denen sich jeder der zahlreichen Besucher gerne einbringen konnte. Ein Austausch über medizinische, bioästhetische oder auch wissenschaftliche Themen ist dabei auf Augenhöhe möglich und auch gewünscht.

Ziel des Wissenschaftssommers ist es, Unternehmen, Gruppierungen sowie Interessenten aus weiten Teilen der Gesellschaft zu erreichen, um die Wissenschaft im Weser-Ems-Gebiet insgesamt interessanter zu machen und sie weiter in den Fokus zu rücken.

Wie waren die Resonanzen in den letzten Jahren?

Wissenschaft im Dialog – seit vielen Jahren nimmt das „wissenschaftssommerliche Projekt“ in zahlreichen Städten einen hohen Stellenwert ein. In den Jahren 2000 bis 2012 wurde in den entsprechenden Regionen somit Forschung „greifbar“ gemacht und damit gleichzeitig zu einem echten Erlebnis. Wissenschaftler können bei einem solchen Event von ihrer Arbeit berichten, eigene Projekte vorstellen oder von ihren Zielen erzählen. Im Rahmen der gemeinschaftlichen Kommunikation konnte auch die Forschung noch lernen.

So ist dieses Event der Forschung auch in der Weser-Ems-Gebiet eine hervorragende Plattform, um herauszufinden, was die Besucher bewegt und an welche weiteren Bereiche man zusätzlich anknüpfen könnte. Weil das Projekt meist durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von lokalen Partnern unterstützt wird, lassen sich unterschiedlichste Forschungsideen, Themen und Vorhaben erfolgreich realisieren und in die Tat umsetzen.

 

Was bringt es der Region?

Die Region profitiert von dieser Veranstaltung in hohem Maße. Nicht nur, dass die breite Öffentlichkeit auf die jeweils austragenden Städte aufmerksam wird, sondern auch die Touristenzahlen steigen in der Konsequenz in die Höhe. Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen – und somit nicht nur aus den Bereichen Forschung und Wirtschaft – profitieren von diesem teils immensen Zuwachs.

 

Was bringt es der Wirtschaft?

Neue Ideen sind meist die Grundlage für innovative Projekte und zukunftsorientierte Denkanstöße. Durch die öffentlichen Fördergelder, die Subventionierungen der lokalen Partner einerseits sowie durch den regen Austausch mit Menschen aus allen erdenklichen Bereichen andererseits kann die regionale Wirtschaft ein rasantes Wachstum erleben. Je mehr Menschen bzw. Institute und Unternehmen sich für die jeweils angedachten Projekte engagieren, desto nachhaltiger ist der zu erwartende Erfolg.

 

Das Fazit

Es lohnt sich, den Wissenschaftssommer wieder ins Leben zu rufen und von den zahlreichen Vorteilen zu profitieren, die er mit sich bringt. Das Motto „Forschung erlebbar“ zu machen holt Jung und Alt mit ins Boot. Gleichzeitig entstehen im Zuge dessen neue Synergien, die die Region bis weit über die Grenzen des Weser-Ems-Bezirkes hinaus bekannter machen können.

Möglicherweise wurde der Wissenschaftssommer unter anderem auch aus Kostengründen im Weser-Ems-Gebiet nicht ausgetragen. In Anbetracht der finanziellen Chancen und Möglichkeiten rentiert es sich allerdings sehr wohl, das vielversprechende Projekt noch einmal mit Engagement und Passion auf den Weg zu bringen. Wenn dies tatsächlich gelingt, darf man sicher gespannt sein auf all die Ideen und Neuheiten, die bei diesem Vorhaben entstehen können. „Offen sein für Innovationen“ könnte dabei die Devise lauten.